Auch Langzeitreisende haben manchmal Stress. Bei uns kam er auf, als wir die nächsten Tage planten. Warum müssen die großen Städte Kanadas so eng beieinander liegen? Verzichten wollten wir aber auch nicht und so starteten wir am frühen Morgen des 15.06.2009 noch zuversichtlich in Richtung Montréal. Der Reiseführer beschreibt Montréal als eine der facettenreichsten Metropolen Nordamerikas. Nun, wir haben da unsere eigenen Erfahrungen gemacht – aber der Reihe nach. Zunächst ging es über Stadtautobahnen mit vielen Umleitungen und Baustellen in Richtung Downtown. Bis zum Altstadthafen kamen wir gut durch den Verkehr und fanden auch schnell einen Parkplatz. Hier steht der Tour de l’Horloge, der Uhrturm, von dem wir eine schöne Aussicht über die Stadt und den St. Lorenz mit seinen Brücken hatten.
Zum geplanten Stadtspaziergang brachten wir dann Basko zum Hobby zurück und ich parkte das Auto noch mal um – es sollte noch besser und sicherer stehen – aber genau das war mein Fehler. Blitzschnell war eine Parkplatzwächterin mit ihrem Buggy herangebraust und machte mir freundlich und sehr bestimmt klar, dass wir hier nicht parken dürfen: „Only cars, no RV’s“. Bei der folgenden Parkplatzsuche ging es kreuz und quer durch die Innenstadt, zumindest können wir jetzt ganz genau Auskunft darüber geben, wo es keine freien Parkplätze in der City gibt. „Jetzt ist Schluss, es hat keinen Sinn “ sagte ich enttäuscht nach fast einer Stunde unfreiwilliger Stadtrundfahrt. Froh darüber, aus der chaotischen 3 Millionenstadt wieder raus zu sein rollten wir in Richtung Cornwell um den Tag zu verdauen.
Im wunderschönen Picknickpark von Cornwell, direkt am St. Lorenz-Strom, verbrachten wir den nächsten Tag. So einen Reinfall wollten wir in Toronto nicht noch einmal erleben. Das Wohnmobil am Stadtrand abzustellen und mit Bus oder Taxi in die City zu fahren war wegen Basko schlecht möglich. „Dann fahren wir eben am Sonntag nach Toronto …“ war mein Vorschlag. Mitten im Satz wurden wir angesprochen. Richard und Francis aus Montréal standen neben uns und konnten ihre Neugier kaum zügeln. Er ist so anders als unsere Mobile - nett, wohnlich und kompakt. „Aber habt ihr auch genug Platz“? war ihre nächste Frage. Mit den nordamerikanischen Giganten ist unser „kleines Wohnmobil“ nicht zu vergleichen. Manche sind größer als Reisebusse, haben ausziehbare Erker und noch einen PKW am Haken. Dafür können sie aber auch fast nur auf den Highways fahren. Nach einer Komplettbesichtigung unseres Hobby, vom Motor bis zum Heckstauraum, waren die zwei begeistert. „Ja, die Deutschen verstehen es, gute Autos zu bauen“, sagte Richard und ich nickte zustimmend. Im weiteren Gespräch war auch unser Montréal- Desaster ein Thema. „Das kennen wir auch – aber ihr habt nicht zu viel verpasst. Fahrt aber unbedingt nach Ottawa.“ sagte Richard und schwärmte von der netten kleinen Stadt am Ottawa-River.
Für einen guten Tipp haben wir immer ein offenes Ohr und schon am nächsten Tag waren wir mittendrin, in Kanadas Hauptstadt, die vor 150 Jahren noch ein Holzfällercamp war. Hier stehen noch heute kleine Holzhäuschen aus der „alten Zeit“ neben modernen Botschaften und Hochhäusern. Beeindruckend, das im britischen Stil errichtete Parlamentsgebäude mit Peace Tower und Bibliothek, die katholische Hauptkirche „Notre-Dame Cathedral Basilica“ sowie die futuristisch gestaltete Nationalgalerie mit der reichhaltigsten Sammlung kanadischer bildender Kunst. Alles war zu Fuß erreichbar, die Stadt wirkte ruhig und überschaubar – obwohl auch Ottawa-Gatineau eine Millionenstadt ist. Wir waren wieder versöhnt mit Kanadas Metropolen und tingelten so langsam in Richtung Toronto.
Nachdem es fast zwei Tage geregnet hatte und wir uns die Zeit mit Schlafen, Lesen, Karten spielen und Einkaufen vertrieben hatten begrüßte uns der Sonntagmorgen mit Sonnenschein. „Das ist ja wie bestellt“ sagte Petra und deckte schnell den Frühstückstisch. Eine knappe Stunde später hatten wir Toronto erreicht – Kanadas größte Stadt mit 6 Millionen Einwohnern. Auf gut ausgebauten Highways kamen wir schnell und problemlos in die City. Die Verkehrsinfrastruktur ist hervorragend - und es gab ausreichend Parkplätze.
Der CN Tower, die Attraktion in Toronto war in 58 Sekunden erklommen – so lange dauerte es, bis der Lift mit 22 km/h die Aussichtsplattform in 346 m Höhe erreicht hatte. Etwas Mut erforderte das Begehen des Glass Floor, des Glasbodens mit 342 m Luft darunter. Wir wollten noch höher hinaus und fuhren weitere 101 m zum Sky Pod. Es war für uns ein ergreifendes Gefühl, auf dem (um genau zu sein nur bis 2007) höchsten Gebäude der Welt zu stehen und auf die Wolkenkratzer herab zu blicken. In Toronto stehen nach New York die meisten Hochhäuser des Kontinents.
Nach dem CN Tower war noch Zeit für einen Stadtspaziergang durch Torontos Old- und Chinatown. Fast die Hälfte der Torontonians sind nicht in Kanada geboren. Der ethnische Mix aus über 80 Nationen lebt hier überwiegend problemlos zusammen und verleiht dieser Stadt ein besonderes Flair.
Glücklich über den gelungenen Tag in Toronto rollten wir stadtauswärts. Solche Städtetrips gehören nun mal zu unserer Reise dazu, aber wohler fühlen wir uns in der freien Natur oder in ländlichen Kleinstädten – und Basko sieht das übrigens auch so.
In den nächsten Wochen werden wir auf dem weiteren Weg nach Westen die etwas dünner besiedelten Gebiete im südlichen Kanada bereisen. Wir sind gespannt, was uns dort erwartet – vielleicht unser erster Bär???
Freitag, 26. Juni 2009
Dienstag, 16. Juni 2009
Achtung - Achtung - Achtung - Achtung - Achtung!!!!!!
In der Photoshow sind jetzt auch Bilder von der Abschiedsfete eingestellt.
Stehen ganz am Anfang (zeitliche Reihenfolge).
Bitte auch die Website von Hobby besuchen - Link steht rechts oben!!
Viel Spaß beim Lesen und Bilder gucken und bleibt schön neugierig:-)))
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Montag, 15. Juni 2009
05.06. - 12.06.2009: Auf dem Trans-Canada-Highway nach Quebéc
Im Radio lief Countrymusik, der Tempomat hielt unsere Reisegeschwindigkeit konstant auf 100 km/h und wir konnten die Fahrt auf dem Trans-Canada-Highway (TCH) so richtig genießen.
Unsere Reiseroute führte von Sydney über Port Hawkesbury auf Cape Breton Island und dann weiter entlang der Nordküste Nova Scotias nach Moncton. Hier beginnt New Brunswick und jede Provinz hat eigene Visitor Information Center. Die sehr freundliche Dame gab uns umfangreiches Infomaterial und den Tipp mit, unbedingt die Hopewell-Rocks, die berühmtesten „Flower Pots“ Kanadas zu besuchen. Sie werden vom weltweit größten Tidenhub umspült, der bis zu 14 Meter betragen kann. Wir konnten trockenen Fußes um die, an überdimensionale Blumentöpfe erinnernde Inseln herumlaufen, bevor mit einsetzender Flut alles meterhoch von braunem Wasser umspült wurde. Die Farbe des Flusses, der deshalb auch Chocolate River genannt wird, ist auf die Durchmischung mit Sand und Schlamm und die heftige Wasserbewegung zurück zu führen.
Weiter ging die Fahrt über Saint John und Fredericton in Richtung Saint Lawrence River (St. Lorenz-Strom). Immer wieder verlassen wir den Highway um auf den Nebenstrecken noch mehr Eindrücke von diesem interessanten Land zu bekommen. Entlang der Strassen stehen schöne Holzhäuser, umgeben von großen Rasenflächen. Kein Haus gleicht dem anderen. Alles ist sehr gepflegt und sauber. Hinweisschilder drohen eine Geldbuße bis zu 1000 Dollar an, wenn Abfall aus dem Auto geworfen wird.
In Rivière-du-Loup haben wir den mächtigen St. Lorenz erreicht. Wir konnten das gegenüberliegende Ufer nicht sehen … was aber mehr daran lag, dass es wieder mal neblig und regnerisch war. Das Wetter schlägt hier in kürzester Zeit um, und so konnten wir an den nächsten zwei Tagen die Fahrt nach Quebéc und die Stadtbesichtigung bei Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen genießen.
Auf der Fahrt durch die Provinz Quebéc und besonders auf der ÎIe d´Orleans, einer kleinen Insel im St. Lorenz-Strom, fühlten wir uns fast wie in der Provence. Feldsteinhäuser, Wein- und Obstanbau, Gartenrestaurants und die allgegenwärtige französische Sprache vermittelten diesen Eindruck, der sich in der Altstadt von Quebec noch verstärkte.
Quebéc, mit über 400 Jahren eine der ältesten Städte Nordamerikas, bezauberte uns besonders durch seine Altstadt und die Place Royale - das alte Zentrum der Unterstadt. Die Gebäude stammen fast ausnahmslos aus dem 17. oder 18. Jahrhundert und stellen einen angenehmen Kontrast zu vielen „modernen“ Städten Nordamerikas dar.
Nahe Quebéc fällt der Montmorency River aus 83 m Höhe zum St. Lorenz hinab und mit Stolz wurde uns erklärt, dass dieser Wasserfall damit 30 m höher ist als die Niagara Falls. „Wir werden das überprüfen“ sagte ich mit einem Augenzwinkern zu Petra. Montréal, Toronto und die Niagara-Falls werden unsere nächsten Etappen sein.
Unsere Reiseroute führte von Sydney über Port Hawkesbury auf Cape Breton Island und dann weiter entlang der Nordküste Nova Scotias nach Moncton. Hier beginnt New Brunswick und jede Provinz hat eigene Visitor Information Center. Die sehr freundliche Dame gab uns umfangreiches Infomaterial und den Tipp mit, unbedingt die Hopewell-Rocks, die berühmtesten „Flower Pots“ Kanadas zu besuchen. Sie werden vom weltweit größten Tidenhub umspült, der bis zu 14 Meter betragen kann. Wir konnten trockenen Fußes um die, an überdimensionale Blumentöpfe erinnernde Inseln herumlaufen, bevor mit einsetzender Flut alles meterhoch von braunem Wasser umspült wurde. Die Farbe des Flusses, der deshalb auch Chocolate River genannt wird, ist auf die Durchmischung mit Sand und Schlamm und die heftige Wasserbewegung zurück zu führen.
Weiter ging die Fahrt über Saint John und Fredericton in Richtung Saint Lawrence River (St. Lorenz-Strom). Immer wieder verlassen wir den Highway um auf den Nebenstrecken noch mehr Eindrücke von diesem interessanten Land zu bekommen. Entlang der Strassen stehen schöne Holzhäuser, umgeben von großen Rasenflächen. Kein Haus gleicht dem anderen. Alles ist sehr gepflegt und sauber. Hinweisschilder drohen eine Geldbuße bis zu 1000 Dollar an, wenn Abfall aus dem Auto geworfen wird.
In Rivière-du-Loup haben wir den mächtigen St. Lorenz erreicht. Wir konnten das gegenüberliegende Ufer nicht sehen … was aber mehr daran lag, dass es wieder mal neblig und regnerisch war. Das Wetter schlägt hier in kürzester Zeit um, und so konnten wir an den nächsten zwei Tagen die Fahrt nach Quebéc und die Stadtbesichtigung bei Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen genießen.
Auf der Fahrt durch die Provinz Quebéc und besonders auf der ÎIe d´Orleans, einer kleinen Insel im St. Lorenz-Strom, fühlten wir uns fast wie in der Provence. Feldsteinhäuser, Wein- und Obstanbau, Gartenrestaurants und die allgegenwärtige französische Sprache vermittelten diesen Eindruck, der sich in der Altstadt von Quebec noch verstärkte.
Quebéc, mit über 400 Jahren eine der ältesten Städte Nordamerikas, bezauberte uns besonders durch seine Altstadt und die Place Royale - das alte Zentrum der Unterstadt. Die Gebäude stammen fast ausnahmslos aus dem 17. oder 18. Jahrhundert und stellen einen angenehmen Kontrast zu vielen „modernen“ Städten Nordamerikas dar.
Nahe Quebéc fällt der Montmorency River aus 83 m Höhe zum St. Lorenz hinab und mit Stolz wurde uns erklärt, dass dieser Wasserfall damit 30 m höher ist als die Niagara Falls. „Wir werden das überprüfen“ sagte ich mit einem Augenzwinkern zu Petra. Montréal, Toronto und die Niagara-Falls werden unsere nächsten Etappen sein.
Mittwoch, 10. Juni 2009
27.05. - 04.06.2009: Halifax und Cape Breton Island
Nach 7 Stunden Flug ab Frankfurt/ Main setzte unsere Boeing 767 zum Landeanflug auf Halifax an. Petra schaute mich an, nahm meine Hand und lächelte. Unsere Traumreise konnte beginnen. Bisher lief alles planmäßig und relativ problemlos ab. Jetzt haben wir doch Bedenken, ob wir mit unserem One-Way-Ticket Einreiseprobleme bekommen und ob unser Hobby gut angelandet ist.
Die Einreiseformalitäten waren dann sehr schnell erledigt und schon nach 20 Minuten hatten wir ein 6-Monats-Visum im Pass. In der Gepäckabfertigung wartete schon unser Basko in seiner Flugbox auf uns, er schaute sich die neue Umgebung noch etwas verschlafen an - aber er war wohlauf.
Am nächsten Morgen hielt uns nichts mehr im Bett, gegen 08:00 Uhr waren wir schon auf dem Weg zum Spediteur und zum Zoll und durchliefen das obligatorische Procedere, immer mit einem etwas flauen Gefühl im Magen und der Frage: Ist unser Hobby ohne Beschädigung in Canada angekommen?
Erst gegen Mittag löste sich die Spannung – unser Hobby stand unbeschadet und fast schon etwas ungeduldig im Hafen vor uns und konnte den Start in das große Amerikaabenteuer, ebenso wie wir, kaum erwarten. Noch schnell ein Bild mit den Wiedemanns, die ihren Hymer auch gerade abgeholt hatten und dann ging es schon los.
Unsere ersten Wege waren Tanken, Gasflaschen füllen und Einkaufen. Die kanadischen Supermärkte sind riesig und es gibt so viel zu entdecken, dass wir einen ganzen Tag einkaufen könnten, aber die Zeit war knapp und wir brauchten noch einen schönen Platz für die Nacht. Den fanden wir dann am späten Abend auf einem stadtnahen Campground. Wir waren erschöpft und müde, aber glücklich darüber, dass alles so gut abgelaufen ist. Unser Handy war auch noch aus und nach dem Einschalten kam eine SMS-Nachricht nach der anderen. Erst da viel uns auf, dass dieser 28.05.2009 in zweifacher Hinsicht ein besonderer Tag war. Es war nicht nur der Start unserer 1001-Tage-Reise sondern auch Bernds 53. Geburtstag, den wir in der Hektik des ersten Tages in Kanada glatt vergessen hatten. Wir ließen es uns nicht nehmen mit einem Glas Rotwein auf den Start unserer Reise und auf Bernds Geburtstag anzustoßen.
Die nächsten zwei Tage verbrachten wir mit dem Einräumen und der Organisation unseres Rolling Home. Es war kalt und regnerisch und unsere Stimmung ging langsam in Richtung Keller. Wir wollten endlich starten. Unser erstes Ziel war Cape Breton Island mit dem ca. 300 km langen Cabot Trail – ein Rundkurs in phantastischer Landschaft. Der Reiseführer bezeichnet den Cabot Trail als eine der schönsten Panoramastrassen des Ostens und wir können uns dieser Meinung nur anschließen. Die Landschaft erinnert an Schottland, sie ist geprägt durch schroffe Felsen, Steilküsten und saftige Wiesen. Die typischen kanadischen Holzhäuser stehen vereinzelt in der Landschaft und vermitteln Ruhe und Beschaulichkeit, so wie hier auch das Leben der Menschen verläuft.
Am Cape Breton beginnt der Trans Canada Highway, der als Ost-West-Verbindung über mehr als 7000 km bis nach Vancouver führt. Unser weiterer Reiseverlauf wird sich in den nächsten Wochen an dieser Route orientieren.
Die Einreiseformalitäten waren dann sehr schnell erledigt und schon nach 20 Minuten hatten wir ein 6-Monats-Visum im Pass. In der Gepäckabfertigung wartete schon unser Basko in seiner Flugbox auf uns, er schaute sich die neue Umgebung noch etwas verschlafen an - aber er war wohlauf.
Am nächsten Morgen hielt uns nichts mehr im Bett, gegen 08:00 Uhr waren wir schon auf dem Weg zum Spediteur und zum Zoll und durchliefen das obligatorische Procedere, immer mit einem etwas flauen Gefühl im Magen und der Frage: Ist unser Hobby ohne Beschädigung in Canada angekommen?
Erst gegen Mittag löste sich die Spannung – unser Hobby stand unbeschadet und fast schon etwas ungeduldig im Hafen vor uns und konnte den Start in das große Amerikaabenteuer, ebenso wie wir, kaum erwarten. Noch schnell ein Bild mit den Wiedemanns, die ihren Hymer auch gerade abgeholt hatten und dann ging es schon los.
Unsere ersten Wege waren Tanken, Gasflaschen füllen und Einkaufen. Die kanadischen Supermärkte sind riesig und es gibt so viel zu entdecken, dass wir einen ganzen Tag einkaufen könnten, aber die Zeit war knapp und wir brauchten noch einen schönen Platz für die Nacht. Den fanden wir dann am späten Abend auf einem stadtnahen Campground. Wir waren erschöpft und müde, aber glücklich darüber, dass alles so gut abgelaufen ist. Unser Handy war auch noch aus und nach dem Einschalten kam eine SMS-Nachricht nach der anderen. Erst da viel uns auf, dass dieser 28.05.2009 in zweifacher Hinsicht ein besonderer Tag war. Es war nicht nur der Start unserer 1001-Tage-Reise sondern auch Bernds 53. Geburtstag, den wir in der Hektik des ersten Tages in Kanada glatt vergessen hatten. Wir ließen es uns nicht nehmen mit einem Glas Rotwein auf den Start unserer Reise und auf Bernds Geburtstag anzustoßen.
Die nächsten zwei Tage verbrachten wir mit dem Einräumen und der Organisation unseres Rolling Home. Es war kalt und regnerisch und unsere Stimmung ging langsam in Richtung Keller. Wir wollten endlich starten. Unser erstes Ziel war Cape Breton Island mit dem ca. 300 km langen Cabot Trail – ein Rundkurs in phantastischer Landschaft. Der Reiseführer bezeichnet den Cabot Trail als eine der schönsten Panoramastrassen des Ostens und wir können uns dieser Meinung nur anschließen. Die Landschaft erinnert an Schottland, sie ist geprägt durch schroffe Felsen, Steilküsten und saftige Wiesen. Die typischen kanadischen Holzhäuser stehen vereinzelt in der Landschaft und vermitteln Ruhe und Beschaulichkeit, so wie hier auch das Leben der Menschen verläuft.
Am Cape Breton beginnt der Trans Canada Highway, der als Ost-West-Verbindung über mehr als 7000 km bis nach Vancouver führt. Unser weiterer Reiseverlauf wird sich in den nächsten Wochen an dieser Route orientieren.
Sonntag, 7. Juni 2009
30.04.2009: Abschiedsfete
Am 30.04.2009 konnten wir mit lieben Freunden, Nachbarn und unseren Familien eine kleine Abschiedsfete feiern. Zum Glück hatte sich das Wetter gegen 15:00 Uhr noch besonnen und von "Dauerregen" auf "Schön" gedreht. So konnten wir einen netten Abend an Grill und Lagerfeuer verbringen und uns von allen persönlich verabschieden.
Wir danken nochmals für die lieben Wünsche und das Interesse an unserer Reise. Bleibt schön neugierig!!
Wir danken nochmals für die lieben Wünsche und das Interesse an unserer Reise. Bleibt schön neugierig!!
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