Dienstag, 4. Januar 2011

05.11.2010 – 20.11.2010: Mit Katharina durch Costa Rica


06.11.2010 – Regen, Kaffee und ein unsichtbarer Vulkan

Auf unserer Fahrt nach San José schüttete es wie aus Eimern. Felder und Wiesen, aber auch viele Ortschaften standen unter Wasser und die Straße war an mehreren Stellen durch Erdrutsche verschüttet. Mit schwerer Technik wurde wenigstens eine Fahrspur frei geschoben, so dass der Verkehr wieder rollen konnte.

Mit reichlich Verspätung kamen wir erst am Nachmittag auf dem, in Flughafennähe liegenden Campingplatz in Belén an – aber auch hier stand alles unter Wasser. Auf dem großen Parkplatz eines Flughafenhotels fanden wir dann den richtigen Platz für die erste Nacht mit unserer Tochter. Kurz danach kam die SMS von Katharina, sie war pünktlich in San José gelandet. Nach wenigen Minuten waren wir am Aeroporto und freuten uns auf das Wiedersehen. Basko spürte auch, dass etwas Außergewöhnliches bevorstand. Er war ganz aufgeregt, und als Kathi dann durch das Gate kam war er nicht mehr zu halten. Ehe wir es verhindern konnten sprang er aus dem Wohnmobil, rannte zu unserer Tochter und begrüßte sie auf seine Weise. Er sprang sie immer wieder an und gab eigenartige Laute der Freude von sich. Die anderen Reisenden amüsierten sich über dieses Schauspiel und Basko war der Hauptdarsteller. Wir waren mindestens genau so glücklich wie Basko und freuten uns auf die gemeinsamen Tage.

Der erste gemeinsame Abend ist immer etwas Besonderes. Kathi hatte wieder einige Delikatessen, ein wichtiges Ersatzteil für unsere Luftfederung und die bestellten Straßenkarten und Reiseführer für Südamerika mitgebracht. Als alles gesichtet war wurde noch erzählt, bis Kathi ihre Augen nicht mehr offenhalten konnte. Am nächsten Morgen waren wir schon zeitig auf den Beinen, die Sonne hatte uns geweckt und versprach einen schönen Tag. Kathi hatte keine Probleme mit der Zeitumstellung und konnte den Start zu unserer Rundreise kaum erwarten. Der erste Weg führte uns zu einem großen Supermarkt in Alajuela, wo wir uns für die nächsten Tage mit Lebensmitteln eindeckten. So ein gemeinsamer Einkauf ist immer ein interessanter Einstieg in ein fremdes Land. Das Warenangebot ließ kaum Wünsche offen, und besonders in der Obst- und Gemüseabteilung gab es immer wieder etwas Neues zu entdecken.

Nach dem ersten gemeinsamen Frühstück starteten wir zum Vulkan Poás. Die kurvige Straße führte durch ausgedehnte Kaffeeplantagen immer bergauf. Kaffee gedeiht auf den vulkanischen Böden und bei dem hier vorherrschenden Klima besonders gut. Er ist das wichtigste Exportprodukt der Region. Eine Kaffeeplantage lud zur Besichtigungstour ein, und so unterbrachen wir die Fahrt und erfuhren viel über den Kaffeeanbau.

Der Kaffeestrauch ist ein sehr sensibles Pflänzchen, welches ein ausgeglichenes Klima ohne Temperaturextreme benötigt. Die hier angebaute Sorte Arabica gedeiht am Besten in Höhen zwischen 600 und 1200 Metern, bei Temperaturen zwischen 18 und 25 Grad Celsius. Die Niederschlagsmenge ist ebenso wichtig wie die richtige Bodenbeschaffenheit. Nach einer Reifezeit von 6 - 8 Monaten beginnt im September die Kaffeeernte. Von jedem Strauch werden nur die roten Früchte gepflückt und dieser Vorgang wird mehrmals wiederholt. Die Ernte dauert bis zu 12 Wochen. Diese eintönige und schlecht bezahlte Arbeit wird zu 95 % von Pflückern aus Nicaragua und Panama erledigt. Nach dem maschinellen Schälen und Trocknen der Kaffeebohnen werden diese vorrangig nach Nordamerika und Europa verkauft und erst vor Ort geröstet. Der beste Kaffee wird exportiert, nur der minderwertige bleibt in Costa Rica. Eine traurige Tatsache für ein traditionelles Kaffeeanbauland.

Nach einer ausgiebigen Kaffeeverkostung aller Qualitätsstufen und Geschmacksrichtungen versuchten wir noch unser Glück beim Vulkan Poás, leider ohne Erfolg. Der Nationalpark war seit 16:00 Uhr geschlossen und es bestand auch keine Parkmöglichkeit für die Nacht. Wenige Kilometer talwärts lag das Restaurant Mirador. Nach dem Abendessen fragten wir den Besitzer, ob wir vor dem Restaurant die Nacht verbringen dürften. Er hatte eine bessere Idee und lud uns ein, im Garten seines Hauses zu übernachten. Trotz der windgeschützten Lage im Dorf zerrte und rüttelte ein aufkommender Sturm die ganze Nacht am Mobil und der Regen peitschte von allen Seiten. Am Morgen hatte sich der Sturm etwas beruhigt, einige Sonnenstrahlen bestärkten uns in der Hoffnung auf gute Sichtverhältnisse.

Noch vor der Öffnung des Nationalparks standen wir am Kassenhäuschen und waren dann recht enttäuscht, als der Parkrancher uns mitteilte, dass der Vulkankrater völlig wolkenverhangen sei. Wir hatten noch die Hoffnung, dass sich die Wolken auflösen, aber nach einer dreistündigen Wanderung im Nationalpark haben wir, nass und durchgefroren, aufgegeben. Der berühmte Krater des Vulkan Poás blieb für uns im Nebel verborgen und unsichtbar.

08.11.2010 – Vulkan und See Arenal

Den Nachmittag des trüben und regnerischen Tages nutzten wir, um nach La Fortuna und zum nahegelegenen Vulkan Arenal zu fahren. Nach der steilen Abfahrt vom Poás fuhren wir auf der nach Norden führenden Straße 9 bis San Miguel, wobei der Begriff Straße eine sehr positive Übertreibung ist. Die ersten 25 Kilometer bis zum Abzweig waren eine übelste Erdpiste – schmierig, schlammig und häufig von Wasser überspült. Wir sahen mit Sorge, dass uns nur allradgetriebene Fahrzeuge entgegen kamen und hofften, dass sich der Zustand der Piste nicht weiter verschlechtert und wir nicht stecken bleiben. Da die Piste leicht bergab verlief war ein Umkehren auch keine wirkliche Alternative. In San Miguel fiel uns ein Stein vom Herzen, ab hier war die Straße geteert und wir schafften es noch vor Einbruch der Dunkelheit bis nach La Fortuna.

Wenige Kilometer hinter dem Ort, am Fuße des Vulkans Arenal, fanden wir neben der Touristinformation einen schönen Stellplatz und richteten uns für die Nacht ein. Der Vulkan Arenal ist heute der aktivste Vulkan des Landes, obwohl man bis zu seiner Erstbesteigung im Jahre 1937 noch nicht einmal an einen vulkanischen Ursprung des damals völlig überwachsenen Berges glaubte. Am 29. Juli 1968 brach der Arenal mit einer gewaltigen Explosion aus und ist seitdem daueraktiv. Mit kurzen Ruhepausen wirft er immer wieder glühende Gesteinsbrocken und Lava aus, die an den Hängen des Vulkans zum Tal fließt und erkaltet. An manchen Tagen ist dieses Schauspiel mehrmals zu beobachten. Wir glaubten jedoch nicht daran, dass wir einen Ausbruch zu sehen bekommen. In der Nacht hörten wir dann das Grollen und Rumpeln des Vulkans. Sofort waren wir hellwach, sprangen aus den Betten, brachten die Kamera mit Stativ in Position und – sahen wieder einmal nichts. Der Vulkan lag hinter einer dicken Wolkendecke versteckt, nur ein leichter rötlicher Schein drang durch die Wolken, oder hatten wir uns getäuscht. Wir warteten noch einige Zeit und legten uns dann etwas enttäuscht wieder schlafen. Am nächsten Tag wurde uns der nächtliche Ausbruch von der Touristinformation bestätigt.

Das morgendliche Bad im heißen Flußwasser des Rio Arenal brachte uns nicht die Erfrischung, die wir uns bei fast 30 Grad Celsius Lufttemperatur gewünscht hätten. Angenehm war es trotzdem, in dem, mit Flußsteinen angestauten Wasserbecken zu liegen und die beruhigende Wirkung des warmen Wassers zu spüren. Auf der schön gelegenen Uferstraße rollten wir dann gegen Mittag nach Nuevo Arenal. Die Straße führte an herrlichen Lodges und gepflegten Hotels vorbei. So mancher Auswanderer hat sich hier sein kleines Paradies geschaffen. Am eindrucksvollsten ist das Hotel Los Héroes, mit dem ein Stückchen Schweiz an den Arenalsee gebracht wurde. Hotel und Restaurant sind typische schweizerische Berghütten, und weder die Bergkühe noch eine originelle Bergbahn fehlen.

In Nuevo Arenal angekommen verbrachten wir zwei ruhige Tage auf dem uns schon bekannten Platz, direkt am Seeufer. Am Morgen wurden wir von Brüllaffen geweckt und hatten das Glück, eine ganze Affenherde in den Bäumen am See beobachten zu können. Auch zwei Faultiere, ein Tukan und viele Nasenbären kamen uns vor die Linse. Die Arenalregion ist für uns die schönste Gegend in ganz Costa Rica.

11.11.2010 – Auf der Halbinsel Nicoya

Unsere Fahrt an die Pazifikküste führte uns um das nördliche Ufer des Arenalsees herum nach Cañas und weiter auf der Panamericana nach Liberia. Von hier war es nicht mehr weit bis zur Halbinsel Nicoya und ihren Pazifikstränden. Ganz im Norden der Halbinsel liegt Playa Panama, ein kleiner Ort mit einem ruhigen, aber wenig attraktiven Strand. Was wir hier noch als Einzelfall betrachteten begegnete uns, bis auf wenige Ausnahmen, an der ganzen Küste der Halbinsel: ungepflegte, mit Treibholz und Müll verunreinigte Strände und schmutziges Wasser. Viele Flüsse und Bäche ergießen eine schäumende Brühe ins Meer, so dass wir auf das Schwimmen im Pazifik an den meisten Stränden verzichtet haben.

Selbst am Playa Grande, einem der wichtigsten Eiablageorte der Lederschildkröten am Pazifik, ist ihnen der Weg zum Strand durch Berge von Treibholz versperrt. Bis zu 180 Weibchen dieser weltweit größten Schildkrötenart wurden schon gleichzeitig bei der Eiablage an diesem Strand beobachtet. 1991 wurde Playa Grande zum Meeresnationalpark Las Baulas erklärt. Seitdem darf man nachts nur mit Führer zur Beobachtung an den Strand. Mit 25 US $ ist dies kein ganz billiges Vergnügen, und dann war die Enttäuschung für die meisten Besucher groß. Eine einzige Lederschildkröte kam an Land, quälte sich über die Treibholzbarriere und vergrub ihre Eier im weichen Sand. Mehrere Touristengruppen wurden für einen kurzen Moment in die Nähe der Schildkröte geführt, um dann schnell der nächsten Gruppe Platz zu machen. Wir hatten den Eindruck, dass es hier weniger um Tierschutz als vielmehr um Kommerz ging. Einen ähnlichen Eindruck hatten wir auch in anderen Nationalparks und -reservaten. Für die nächtliche Tour am Schildkrötenstrand hätten wir genau so viel bezahlt, wie für einen Nationalpark-Jahrespass in den USA für bis zu 5 Personen. Wir waren froh, dass wir uns vorab bei anderen Touristen informiert und uns gegen die Beobachtung entschieden hatten. Viele Meeresbiologen warnen auch vor diesen Touren und raten, die Tiere bei ihrer Eiablage überhaupt nicht zu stören.

Weiter ging es nach Playa Samara, einem weiteren touristischen Zentrum an der Westküste, aber auch hier waren der Strand und das Wasser verschmutzt, der Ort wirkte etwas heruntergekommen und wenig einladend. Beim Abendspaziergang entdeckten wir eine Autovermietung und reservierten uns für den nächsten Tag einen kleinen Off-Roader. Der Südwesten der Insel ist noch ursprünglich, zum Teil sehr arm und ohne richtige Straßen – es gibt nur Pisten mit viel Schlamm. Hier fühlte sich unser Suzuki richtig wohl. Auch bei den Wasserdurchfahrten kleiner Flüsse machte er eine gute Figur. Am Rio Ario war dann aber doch Endstation für uns. Hier hatten wir keine Chance, selbst Pferde standen bis zum Bauch im Wasser. Wir kehrten um und fuhren auf einer trockenen Piste zurück. Es war ein toller Ausflug, nur Petra beschwerte sich über die harte Federung des kleinen Suzuki. Man kann eben nicht alles haben.

14.11.2010 – Monteverde und der Cerro de la Muerte

Über die große Brücke bei Puerto Moreno fuhren wir zurück aufs Festland und dann auf der Panamericana südwärts bis Rancho Grande. Hier zweigt die Straße zum Nebelwaldreservat Monteverde ab. Kurz nach dem Abzweig haben wir zwei Backpacker aufgelesen, die mit ihren großen Kraxen an der Straße standen. Wer nun denkt, diese Art des Reisens wäre nur jungen Leuten vorbehalten, der irrt sich sehr. Die zwei Belgier waren zusammen 141 Jahre alt (66 und 75). Jedes Jahr bereisen sie auf diese Weise eine andere Gegend und diesmal war es Zentralamerika. Das interessante Gespräch mit den zwei Herren verkürzte uns die lange Fahrt über die steile Gravelroad zum Naturreservat. Diese Piste war noch recht gut zu bewältigen, obwohl auch hier mehrere Fahrzeuge mit Reifenschäden ausfielen. Eine deutsche Reisegruppe wartete auf einen Ersatzbus, nachdem zwei Reifen innerhalb von 5 Minuten geplatzt waren. Viele andere Zufahrten zu Nationalparks und anderen Natursehenswürdigkeiten sind nur mit Allradfahrzeugen zu bewältigen und damit für unseren Ford Transit unerreichbar.

Am nächsten Tag standen wir Punkt 08:00 Uhr am Eingang, weil jeden Tag nur eine begrenzte Anzahl Tickets verkauft werden. Das Privatreservat Monteverde ist das bekannteste und meistbesuchte Costa Ricas – aber an diesem Morgen war wenig Andrang. Wir hatten den Park fast für uns allein. Das Nebelwaldreservat liegt genau auf der kontinentalen Wasserscheide, es wird klimatisch von der atlantischen wie auch von der pazifischen Seite beeinflusst. Drastische Klimaumschwünge sind hier keine Seltenheit und die hohe Niederschlagsmenge und Luftfeuchtigkeit begünstigen eine einmalige Flora, die von Orchideen und Bromelien bis zu verschiedenen Kletterpflanzen, Farnen und Moosen reicht. Kaum ein Baum, der nicht komplett bemoost und bewachsen ist.

Auf einem gut ausgeschilderten Weg haben wir das Naturreservat erwandert, haben Flüsse und Wasserfälle überquert und sind auf einer Hängebrücke durch die Baumwipfel gelaufen. Leider sahen wir von den vielen hier ansässigen Vögeln, Säugetieren und Reptilien kaum etwas. Die meisten Tiere haben wir in Costa Rica außerhalb von Nationalparks und Naturreservaten beobachtet. Trotzdem war Monteverde ein großartiges Erlebnis.

Über Puntarenas fuhren wir zur Küstenstraße 34 und dann immer nach Süden. Die Pazifikküste war hier etwas sauberer. Wir verbrachten noch 2 Tage in Playa Herradura, bevor wir bei Dominical die Pazifikküste verließen und auf die steile kurvenreiche Straße nach San Isidro abbogen.

In San Isidro de El General, wie der Ort richtig heißt, trafen wir wieder auf die Panamericana, die auf dem Teilstück bis Cartago mit 3300 Metern ihren höchsten Punkt erreicht. Neben der Straße liegt der Cerro de la Muerte, der Gipfel des Todes. Die Bezeichnung stammt noch aus der Zeit, als man den Pass mit Ochsenkarren überquerte und viele Menschen hier oben erfroren oder an Erschöpfung starben. Auch heute kommt es im dichten Nebel häufig zu schweren Unfällen, so dass der Name immer noch seine Berechtigung hat.

Vom Gipfel bot sich uns ein phantastischer Ausblick. Die Berggipfel der Cordillera de Talamanca wurden von einer lockeren Wolkendecke umspielt, im Nordosten spuckte der aktive Vulkan Turrialba dicke Rauchwolken und im Westen erkannten wir hinter einem Dunstschleier den Pazifik. Nur noch einen kurzen Moment konnten wir dieses Panorama genießen, dann kam Wind auf und alles versank in dichten Wolken.

18.11.2010 – Vulkan Irazú und Abschied

Vom höchsten Punkt der Panamericana ging es 2000 Höhenmeter bergab bis nach Cartago, der kleinen Stadt am Fuße des Vulkans Irazú. Cartagos Hauptsehenswürdigkeit ist die Basilica de Nuestra Señora de Los Angeles. Sie wurde 1926 erbaut und ist die bedeutendste Pilgerstätte des Landes. Aus dem ganzen Land, aus Panama und Nicaragua kommen die Pilger, die dann demütig auf den Knien rutschend die ganze Kirche und teilweise auch den Kirchenvorplatz durchqueren, um zum Altar mit der kleinen Statue der dunkelhäutigen Jungfrau zu gelangen.

Es war interessant, zu beobachten, wie nicht nur alte Menschen, sondern auch Teenager durch die ganze Kirche rutschten, am Altar dann aufstanden, ihre Ohrhörer des MP3-Players ansteckten und umschlungen mit ihren Partner die Kirche verließen.

Gleich hinter Cartago beginnt die Auffahrt zum Vulkan. Es ging wieder 2000 Höhenmeter hinauf, bis wir, im dichten Nebel, vor dem Eingang des Nationalparks standen. Heute wollten wir es etwas geschickter anstellen. Wir gaben uns ein Zeitlimit von drei Stunden und warteten vor dem Eingang. Alles lag im dichten Dunst, die Sicht betrug gerade mal 20 Meter. Kathi fragte traurig: „Haben wir heute wieder kein Glück?“ Plötzlich riss die Wolkendecke auf, innerhalb weniger Minuten war der Himmel blau und die Sonne schien. Wir bezahlten und fuhren zum großen Parkplatz. In einer Höhe von 3432 Metern lag der Vulkankrater eindrucksvoll vor uns. Der fast runde Hauptkrater hat einen Durchmesser von über 1000 Meter. Am Boden, in 300 Meter Tiefe, hatte sich ein kleiner grüner Kratersee gebildet. Die Zeit reichte gerade, um den Krater zu umlaufen und einige Bilder zu schießen, als neue Nebelschwaden und nachfolgende Wolken alles wieder in eine undurchdringliche Waschküche verwandelten.

Unser letztes Ziel war der Campingplatz in Belén, wo wir einen letzten gemeinsamen Tag mit unserer Tochter verbrachten. Am nächsten Vormittag hieß es, Abschied nehmen. Für eine lange Zeit wird uns nur die Erinnerung an diese gemeinsamen zwei Wochen Urlaub bleiben.

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