Samstag, 1. Oktober 2011

25.06.2011 – 20.08.2011: Nordchile – Wüsten, Strände und Bergbauminen


28.06.2011 – Arica und Iquique – zwei Hafenstädte mit historischer Bedeutung

Unser erstes Ziel war Arica, die nördlichste Stadt des Landes. Hier wurde auch unser erster Eindruck von Chile geprägt. Chile ist eines der reichsten Länder Südamerikas und dies war schon in Arica zu sehen. Die Stadt wirkte gepflegt und sauber, fast schon europäisch. Es gibt riesige Shoppingcenter, die keine Wünsche unerfüllt lassen - zumindest für den Teil der chilenischen Bevölkerung, der sich den westlichen Wohlstand leisten kann. Auch in den Außenbereichen der Stadt sahen wir überwiegend ordentliche Wohnhäuser mit Farbe oder Putz an den Außenwänden, also ganz anders als wie wir es von Peru und Bolivien gewohnt waren.

Nachdem wir uns am Geldautomat mit einem sechsstelligen Betrag in Peso (der Kurs liegt bei 1 : 680) versorgt hatten war unser nächstes Ziel der große Supermarkt. Hier gab es wirklich alles, übrigens auch auffallend viele deutsche Produkte, aber zu Preisen, die wir in dieser Höhe auch schon lange nicht mehr bezahlen mussten. Chile ist kein billiges Reiseland. Das galt auch für die oftmals sehr einfachen Campingplätze, die mit 8.000 - 12.000 Pesos pro Nacht einfach zu teuer waren.

Im Norden der Stadt, weit abseits vom Zentrum und den schönen Stränden, gab es einige dieser schlichten Campingplätze, aber die meisten waren jetzt im Winter geschlossen oder sie hatten eine für unser Wohnmobil zu enge Einfahrt. Am Yachthafen fanden wir dann einen guten Stellplatz – zentrumsnah, sicher und vor allem kostenlos. Sogar den Wasseranschluss und das Internet vom Yachtclub konnten wir benutzen. Das Meer brandete von Süden gegen die Mole und der Wind brachte uns den würzigen Geruch des Pazifiks direkt ans Wohnmobil. Ein toller Platz, auf dem wir es dann auch fast zwei Wochen ausgehalten haben. Auch die Stadt hatte einiges zu bieten. Das Zentrum mit der Fußgängerzone, den Shops und Straßencafés lud zum Bummeln und Verweilen ein und einige Gebäude in der Stadt sind richtig berühmt. Gustave Eiffel hatte sich in Arica, 14 Jahre vor dem Bau des Eiffelturms, mit der komplett aus Eisen erbauten Iglesia San Marcos einen Namen gemacht. Auch das alte Zollgebäude von 1874 wurde von ihm entworfen.

Leider hatten wir, was das Wetter an der Küste betraf, falsche Erwartungen gehabt. Die Stadt des ewigen Frühlings, wie Arica auch genannt wird, zeigte sich meist wolkenverhangen. An den wenigen sonnigen Tagen unternahmen wir Ausflüge ins Umland der Stadt oder kraxelten auf den Morro. Dieser, die Stadt mit 110 m überragende Felsmonolith hatte für Arica eine große strategische Bedeutung. Hier oben stand die peruanische Festung zur Stadtverteidigung, die am 7. Juni 1880 von den Chilenen eingenommen wurde. In einem Museum auf dem Morro wurden die Details dieser entscheidenden Schlacht im Salpeterkrieg gegen Peru und Bolivien selbstbewusst dargestellt.

Auch bei unserem nächsten Reisestopp in der ehemals peruanischen Hafenstadt Iquique trafen wir auf Zeugnisse dieser Zeit, und der chilenische Stolz auf den Sieg im Salpeterkrieg war auch hier nicht zu übersehen. Während einer Hafenrundfahrt fuhren wir auch zu der Stelle, wo die Seeschlacht gegen Peru getobt hat. Dass dabei das stolze chilenische Kriegsschiff Esmeralda unter Kapitän Prat versenkt wurde, hatte auf den Kriegsausgang wenig Einfluss. Die zur Schau getragene Freude unseres Reiseführers über den damals gewonnenen Krieg kannte kaum Grenzen, als er bemerkte, dass auch zwei peruanische Familien auf dem Boot waren. Wir fanden es, obwohl wir nur einen Teil seiner Erklärungen verstanden, etwas unpassend und überzogen. Andererseits war dies nur ein Ausdruck des seit dieser Zeit schwelenden Konflikts zwischen Peru/Bolivien und Chile. Chiles Salpeter-und Kupfervorkommen, bis heute die Basis für den Wohlstand des Landes, liegen in genau den Gebieten, die Chile im Salpeterkrieg von Peru und Bolivien gewonnenen hatte. Dazu kommt, dass Bolivien durch den Salpeterkrieg jeglichen Zugang zum Meer verloren hat und immer wieder versucht, heute vor allem mit diplomatischen Mitteln, eine Lösung dafür zu finden.

Bei unserer anschließenden Stadtbesichtigung konzentrierten wir uns vor allem auf den historischen Stadtkern. In der Mitte der Plaza Prat steht der Uhrturm, das Wahrzeichen der Stadt, umgeben vom neoklassizistischen Theater Municipal, dem prunkvollen ersten Gewerkschaftshaus des Landes und den im maurisch-spanischen Stil errichteten ehemaligen Club Español. Dieses, mit blauen Kacheln verkleidete Gebäude aus dem Jahre 1904, in dem sich heute ein vornehmes Restaurant und ein Kasino befinden, ist noch weitestgehend original erhalten. Mit seinen wertvollen Holzvertäfelungen, den alten Möbeln und den schweren Teppichen, versetzte es uns gedanklich in diese Zeit zurück. Die Mitglieder der spanischen Kolonie in Iquique wussten, wie es sich gut leben lässt. Auch auf der vom Plaza Prat abgehenden Avenida Baquedano ist diese alte Zeit noch gegenwärtig. Hier ist ein zusammenhängendes bauliches Ensemble noch so erhalten wie vor 100 Jahren, zur Blütezeit der Stadt. Die Fußwege, noch heute aus Holz, und die hölzernen Häuser mit ihren großen Dachterrassen, sind wohl einmalig in Chile. Das vornehmste und größte Gebäude aus dieser Zeit steht an der Ecke zur Calle O’Higgins. Einen ganzen Block breit erstreckt sich das Palacio Astoreca. Es ist öffentlich zugänglich und enthält noch einige Originalmöbel und Einbauten. Hier konnten wir sehen, wie prunkvoll der Geldadel und die Salpeterbarone in dieser Zeit lebten. Der Wohlstand wurde in den umliegenden Salpeterminen unter fast feudalistischen Verhältnissen erwirtschaftet.

12.07.2011 – Humberstone und Chuquicamata – zwei legendäre Minen in der Wüste

Auf unserer Weiterfahrt ins Landesinnere kamen wir an unzähligen stillgelegten Salpeterminen, den sogenannten Oficinas, vorbei. Die Oficinas waren eine abgeschlossene Welt und diese gehörte de facto den Salpeterbaronen. Alles in den Minen war ihr Eigentum, nicht nur die Abbau- und Verarbeitungstechnik, sondern auch die Häuser der Arbeiter, die Geschäfte, die Kneipen, einfach alles. Bezahlt wurden die Arbeiter mit eigenen Münzen, die nur in der jeweiligen Oficina gültig waren. So wurde gewährleistet, dass die Arbeiter ihre Löhne auch direkt bei Minenbesitzer wieder ausgaben. Die meisten dieser Minen hatten ihren Höhepunkt in den Jahren zwischen 1920 und 1930. Danach wurde der Abbau zunehmend unwirtschaftlich. Das in Deutschland entwickelte chemische Verfahren zur Ammoniaksynthese ermöglichte es, Salpeter wesentlich billiger herzustellen. Nur wenige Salpeterminen überlebten diese Zeit. Eine davon war die 45 km von Iquique entfernt liegende Humberstone-Salpetermine. Sie wurde erst 1961 endgültig stillgelegt. Zu diesem Zeitpunkt war sie noch in einem so guten Zustand, dass sie zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurde. Heute steht sie auf der Liste der gefährdeten Kulturstätten weit oben, weil der Verfall dieser alten Salpeterstadt rasend schnell voranschreitet. Die einfachen Unterkünfte, die Verwaltungsgebäude und die technischen Einrichtungen der Mine, ursprünglich nur für eine kurze Zeit errichtet, sind heute in einem sehr baufälligen Zustand. Vieles ist einsturzgefährdet und verrottet langsam. Trotzdem konnten wir uns noch das geschäftliche Treiben in dieser alten Minenstadt, die mit fast 4000 Bewohnern eine der größten Oficinas war, gut vorstellen. Humberstone war in den letzten Jahren auch eine recht moderne Salpeterstadt, hatte sie doch, neben Schule und Krankenhaus, sogar ein eigenes Theater und ein öffentliches, aus einem Schiffswrack gebautes Schwimmbad.

Heute wird in Chile nur noch eine einzige Salpetergrube betrieben. Sie befindet sich in Maria Elena und ist die modernste Salpetergrube der Welt. Wie modern hier alles ist, konnten wir am neu gebauten Arbeiterhotel sehen, auf dessen Parkplatz wir mit unserem Wohnmobil willkommen waren. Klimatisierte Bungalows, Sport- und Freizeiteinrichtungen sowie Arbeiterrestaurants - alles vom Feinsten. Leider war der Minenkomplex nicht für Besichtigungen freigegeben.

In Calama war die PR-Arbeit der staatlichen Kupfergesellschaft Codelco wesentlich besser. Vom eigens dafür errichteten Informationszentrum starteten zweimal täglich die Besichtigungstouren nach Chuquicamata, der größten offenen Kupfermine der Welt. Die Stadt Chuquicamata selbst ist heute eine Geisterstadt. Sie wurde bis 2004 vollständig evakuiert, weil die gesundheitlichen Belastungen für die Bewohner zu groß waren. Außerdem brauchte man weiteren Platz für die riesigen Abraumhalden, von denen die Stadt jetzt langsam geschluckt wird. Beeindruckend sind die Daten der Mine, die uns stolz erläutert wurden. Die Kupfermine gilt als die größte von Menschen geschaffene Grube, aus der jeden Tag 180.000 t Gestein abgebaut werden. Mit einem elektrolytischen Verfahren werden daraus 2.500 t hochprozentiges Kupfer gewonnen – rund 600.000 t im Jahr. Eindrucksvoll waren auch die großen Muldenkipper, übrigens aus deutscher Produktion. 107 dieser Monster sind derzeit im Einsatz. 400 t Gestein kann so ein Truck laden und auf seinen 4 m hohen Rädern aus der Mine transportieren. Was nicht zur Sprache kam, waren die massive Zerstörung der Umwelt und die gesundheitlichen Auswirkungen auf die Minenarbeiter. Ihre überdurchschnittlich gute Bezahlung macht das gesundheitliche Risiko nicht wett, viele erkranken an Staublunge, Asthma oder Krebs. Der allgegenwärtige Feinstaub und das mit Arsen und weiteren giftigen Chemikalien verunreinigte Grundwasser sind der Preis, der für die lukrative Ausbeutung des größten Kupfervorkommens der Welt bezahlt wird.

24.07.2011 – San Pedro de Atacama – Wüstendorf und Tourismuszentrum

Obwohl wir uns schon seit Arica in der Atacamawüste befanden, hatten wir mit San Pedro de Atacama den Mittelpunkt der Wüste, oder zumindest das touristische Zentrum der Atacama, erreicht. Hier ist die Wüste am eindrucksvollsten und auch am trockensten. Im Jahresmittel fällt hier nur 1/50-stel der Regenmenge, die im Death Valley (USA) gemessen wird. Das heißt, die Niederschlagsmenge ist praktisch gleich null. In diesem trockenen Gebiet kann der Mensch nur in den wenigen Oasen überleben. San Pedro ist so eine Oase, mitten in der Wüste. Hier siedelten schon vor circa 11.000 Jahren die ersten Atacameños, die Ureinwohner der Atacamawüste. Sie betrieben bescheidene Landwirtschaft und Tierzucht.

Auch heute noch besteht das Dorf vorwiegend aus einstöckigen Lehmhäusern und staubigen unbefestigten Straßen - aber der Tourismusboom der letzten Jahre hat dafür gesorgt, dass sich in fast jedem dieser Lehmhäuser ein Restaurant, ein kleines Hotel oder eine Reiseagentur befindet. Aus dem verschlafenen Andendorf ist ein touristisches Standardziel geworden, welches auf keiner Reiseroute im Norden Chiles fehlen darf. Die schnelle Entwicklung hatte auch ihre unangenehmen Nebenwirkungen. Hohe Preise, zwielichtige Touranbieter und Touristennepp gehörten hier zum Alltag. Nach zwei Tagen in San Pedro hatten wir genug davon. Die wundervolle Umgebung der Stadt war unser nächstes Ziel, und anders als die vielen anderen Touristen mussten wir keine überteuerten Touren buchen, sondern konnten mit unserem Hobby alles selbst anfahren. Das Valle de la Luna beeindruckte uns mit den in Jahrmillionen durch Erosion geschaffenen Figuren aus Sand, Salz und Lehm. Am Salar de Atacama verbrachten wir einen ganzen Tag, beobachteten Flamingos, die in der Lagune Chaxa im flachen Wasser vor der eindrucksvollen Bergkulisse standen, und erlebten hier den wohl schönsten Sonnenuntergang unserer bisherigen Reise. Die Lagune verfärbte sich dabei in fast schon kitschig wirkenden Farben und die Flamingos stellten sich dann nochmals für unsere Fotos auf.

Die Nächte in der Wüste waren eine weitere neue Erfahrung für uns. Bitterkalt, aber so klar, dass wir uns vom Anblick des Sternenhimmels kaum losreißen konnten. Nach einem Bad in der heißen Thermalquelle in Puritama wollten wir noch zur Lagune Miscanti fahren. Unser Reiseführer beschreibt diese Gegend, hoch oben im chilenisch-argentinischen Grenzgebiet, als sehr sehenswert. Die Straße, auf den ersten 80 km bis Socaire noch geteert, führte zwischen der Andenkette und dem Salar de Atacama stetig bergauf. Dann ging es auf einer Schotterpiste weiter. Wir quälten uns, teilweise nur in Schrittgeschwindigkeit, immer höher in die Anden. Nur noch 10 km trennten uns von der landschaftlich so schönen Lagune, da machte fast meterhoher Schnee auf der Piste die Weiterfahrt unmöglich. Etwas enttäuscht mussten wir, so kurz vor unserem Ziel, umkehren. Mit einer organisierten Tour wäre so etwas sicher nicht passiert. Andererseits liegt gerade in dieser Unberechenbarkeit und Spontanität der Reiz des individuellen Reisens, und so haben wir auf der Rückfahrt noch das kleine Städtchen Toconao kennengelernt und eine weitere Nacht in der Stille der Atacamawüste verbracht.

09.08.2011 – An der chilenischen Küste südwärts

Unserer weitere Fahrt in Richtung Zentralchile führte uns wieder an die Pazifikküste, die wir bei Antofagasta, der größten Stadt des Nordens, erreichten. Die Stadt selbst hat keine großen Sehenswürdigkeiten, aber das 16 km nördlich der Stadt gelegene Felsentor "La Portada“, das Wahrzeichen von Antofagasta, war einen Besuch wert. Der hoch aus dem Wasser aufragende Fels ist in dieser Form einmalig in Chile. Es war aber vor allem ein geeigneter Platz, um Vögel und Seelöwen zu beobachten. Sogar einige Delfine konnten wir nahe dem Ufer sehen. Einzig die hier normalerweise lebenden Humboldtpinguine zeigten sich nicht.

Die Nacht verbrachten wir auf dem Parkplatz, direkt über dem Felsentor und der Brandung des Pazifiks. Am nächsten Morgen starteten wir recht früh, aber so richtig weit sind wir nicht gekommen. Kurz hinter der Stadt war die Panamericana, die an dieser Stelle einzige Nord-Süd-Verbindung, durch große Trucks versperrt. Fast einen ganzen Tag war diese wichtige Straßenverbindung lahmgelegt, um Forderungen nach besseren Arbeitsbedingungen und höheren Löhnen durchzusetzen. Die meisten Autofahrer nahmen den Protest gelassen hin und selbst die Polizei verhielt sich solidarisch mit den Fahrern. Am späten Abend wurde die Straße wieder freigegeben und wir kamen mit dem letzten Tageslicht gerade noch bis zur nächsten Tankstelle, an der wir übernachteten.

An der Pazifikküste im Norden Chiles gibt es herrliche einsame Strände, beschauliche Fischerdörfer und schöne Ferienorte. Wir bummelten an der Küste südwärts und machten Pause, wo uns gefiel. Dieses geruhsame Reisen hatte zwei Gründe. Zum einen merkten wir sehr deutlich die Klima- und Temperaturänderung in Richtung Süden, hier auf der Südhalbkugel waren wir noch mitten im Winter, und wir wollten das schöne Wetter noch etwas genießen. Der zweite Grund war, dass wir noch genügend Zeit bis zum 3. September hatten, denn für diesen Tag erwarteten wir unseren Sohn Felix in Santiago.

Die Stellmöglichkeiten für unser Wohnmobil waren so gut, dass wir mittlerweile recht ausgefallener Ansprüche entwickelt hatten. Eine Strandpromenade oder wenigstens eine ruhige Uferstraße sollte es schon sein. In Taltal, einem kleinen verschlafenen Fischerort, fühlten wir uns schnell wohl. Sonniges Wetter, schöne Strände und jeden Tag frischen Fisch zum Abendessen. Daran konnten wir uns gewöhnen.

Noch besser hatten wir es dann in Bahia Inglesa getroffen. Der beliebte Ferienort wirkte außerhalb der Sommersaison, die hier in Chile von Mitte Dezember bis Mitte März dauert, fast wie ausgestorben. Die Restaurants kämpften mit Rabatten um die wenigen Gäste und der Strand gehörte uns fast allein. Dabei waren die Temperaturen schon sehr angenehm. Auf über 20 °C stieg das Thermometer tagsüber, nur das Wasser war uns noch zu kalt für ein Bad. Wir hatten unseren Stellplatz direkt an der Promenade, vor uns der weiße Muschelstrand und das türkisblaue Meer, hinter uns das Luxushotel Rocas de Bahia, welches uns sogar freundlicherweise ihren WiFi-Internetzugang zur Verfügung stellte. Auch sonst waren wir gut versorgt. Früh kam der Bäcker mit frischen Brötchen ans Wohnmobil und am Nachmittag brachten die Fischer ihren fangfrischen Fisch. Es waren wundervolle Tage. Die Menschen waren aufgeschlossen, sie interessierten sich für uns, unsere Reise und unser Wohnmobil. Sogar ein Team des chilenischen Fernsehens wurde auf uns aufmerksam. Wir wurden interviewt, alles wurde gefilmt und noch am selben Tag lief der Beitrag über unsere Reise im Vorabendprogramm. Wir hätten niemals für möglich gehalten, wie viele Menschen diesen TV-Beitrag gesehen und uns wieder erkannt haben. Vom Familienfoto vor unserem Hobby bis zum hemmungslosen Anklopfen zu unpassender Zeit reichte das Spektrum, welches wir aufgrund unserer temporären Bekanntheit ertragen mussten. „Ich glaube, jetzt wollen sie uns aus dem Paradies vertreiben“ sagte ich zu Petra und schon bald waren wir wieder auf der Panamericana und rollten weiter südwärts.

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